5G-Lokalisierung

Mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G können die hohen Anforderungen an drahtlose Kommunikations- und Lokalisierungslösungen von Anwendungen in den Bereichen Industrie und Logistik 4.0, Intelligente Stadt, Medizin/Gesundheit und Rettungswesen besser erfüllt werden.

Weil ein zunehmendes Bewusstsein von Objekten über ihren eigenen Standort ein wesentliches Merkmal vieler neuer Geschäftsmodelle und Dienstleistungen darstellt, wird die Positionierung als integraler Bestandteil des Systemdesigns von 5G-Mobilfunknetzen betrachtet.

Die 5G-Positionierungsarchitektur wird eine Vielzahl von Sensoren integrieren, welche sowohl auf Mobilfunksignalen als auch auf Mobilfunk-unabhängiger Technik (z. B. Inertialsensoren) basieren, um ein hybrides Positionierungsschema zu ermöglichen. Für die Lokalisierung bietet 5G beste Vorrausetzungen, da es unter anderem eine große Bandbreite für eine bessere Zeitauflösung, neue Frequenzbänder im mm-Wellen-Bereich und massive MIMO für genaue Winkelmessung bietet.

Damit wird die 5G-Lokalisierung zur Beschleunigung industrieller und logistischer Prozesse beitragen. Dies wird möglich, indem mit 5G die Positionsbestimmung beispielsweise von Drohnen (UAV) oder fahrerlosen Transportsystemen (FTS, engl. Automated Guided Vehicles, AGV), das Tracking von Gütern und Produkten in intralogistischen Prozessen oder die Lokalisierung für AR-Anwendungen umgesetzt werden kann.

5G kann aber auch zur Navigation von Einsatzkräften oder zur Lokalisierung einer stetig steigenden Zahl von mobilen Sensoren (z. B. Umweltsensoren) genutzt werden. Daneben sind das autonome Fahren oder der Einsatz im Krankenhaus zur Lokalisierung von medizinischen Geräten oder im Rettungsdienst weitere Anwendungsbereiche der Lokalisierung mit 5G.  

Beteiligtes in der FMD kooperierendes Institut: Fraunhofer IIS