Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik in Kooperation mit den Leibniz-Instituten FBH und IHP
Der globale Wandel fordert Deutschland und Europa zunehmend heraus. Gesellschaftliche und klimatische Rahmenbedingungen verändern sich dynamisch, Wirtschaftsräume und politische Bündnisse sortieren sich neu und technologische Innovationen formen in rascher Abfolge ganze Wirtschaftsbereiche um.
Die Digitalisierung der Gesellschaft und Industrie einerseits, aber auch die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft und des Mobilitätssektors andererseits, zeigen exemplarisch die technologischen, ökonomischen und strukturellen Herausforderungen für Deutschland auf.
Die Mikroelektronik ist dabei ein Motor für Innovationen und spielt als Schlüsseltechnologie eine ganz entscheidende Rolle für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie. Durch zunehmend fragile internationale Lieferketten und globalen Wettbewerb kann ihre Verfügbarkeit jedoch nicht immer garantiert werden. Lieferengpässe führten uns in jüngster Vergangenheit die Vulnerabilität der deutschen Wirtschaft in der globalisierten Welt mehrfach vor Augen.
Der EU-Anteil an der globalen Produktion von Mikroelektronik ist gleichzeitig auf mittlerweile rund 8 % geschrumpft. Im verbleibenden Teil ist Europa jedoch technologisch führend – etwa bei Sensoren, Leistungshalbleitern oder photonischen Bauelementen. Der Freistaat Sachsen beispielsweise ist mit Produktionsstandorten von Branchengrößen und deren Zulieferern sowie einer breiten Forschungslandschaft, in der auch die FMD ihren Platz hat, die derzeit führende Region in der europäischen Mikroelektronik.
Für die Innovationsnation Deutschland und die europäische Gemeinschaft bietet die Mikroelektronik eine Chance, die Welt von morgen aktiv mitzugestalten − eine Chance, europäische Werte und unseren Wohlstand zu bewahren und nachhaltig abzusichern.
Eine Chance, die es zu ergreifen gilt!